Zur Sicherstellung des langfristigen Betriebs ist der Neubau einer modernen Luftrettungsstation vorgesehen. Das Bauvorhaben wird einen Hangar mit integriertem Sozialtrakt, zwei zusätzliche Hubschrauberparkpositionen sowie eine eigene Tankstelle umfassen. Der Hangar gewährleistet die fachgerechte Unterbringung und Wartung des Hubschraubers, während der Sozialtrakt moderne Arbeits-, Aufenthalts- und Unterkunftsräume für das Personal bereitstellt. Die geplante Nutzungsfläche beträgt 542 m². Insgesamt sind 39 Mitarbeitende in der Station tätig (neun Piloten, 24 Notärzte und sechs Notfallsanitäter). Eine gleichzeitige Anwesenheit des gesamten Personals besteht lediglich an vier mal jährlich stattfindenden Stationsversammlungen sowie bei Weiterbildungen vor Ort. Im Regelbetrieb halten sich dagegen maximal acht bis neun Personen gleichzeitig in der Station auf, darunter die jeweilige Tagschicht mit Hospitanten oder neu einzuarbeitenden Kräften, gegebenenfalls Technikpersonal mit Übernachtung im Sozialtrakt sowie die Nachtschicht.

Die Planung des Neubaus erfolgt nach dem Planungsleitfaden der DRF und unter Einhaltung der aktuellen gesetzlichen, baulichen, technischen und funktionalen Anforderungen. Auf Beschluss des Ministeriums für Finanzen und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern wird das Vorhaben als BIM-Pilotprojekt umgesetzt. Zum Auftakt dieses Pilotprojektes wird zunächst eine begrenzte Anzahl an Anwendungsfällen umgesetzt. Diese dienen als Grundlage für die schrittweise Integration und Optimierung der digitalen Planungsmethode im Bauprozess. Deren Anwendung soll erprobt und ein zukunftsweisender Standard für künftige Bauprojekte des Landes soll etabliert werden.

Derzeit läuft das europaweite Vergabeverfahren (VgV) für den erforderlichen BIM-Manager. Danach werden weitere europaweite Ausschreibungen, so für die Objektplanung Gebäude (voraussichtlich Ende 2025) sowie für Fachplanungen Technische Ausrüstung und Tragwerksplanung (voraussichtlich Anfang 2026) folgen. Wenn alles reibungslos vonstattengeht, werden voraussichtlich im IV. Quartal 2027 die Bauarbeiten starten können, so dass mit der planmäßigen Fertigstellung der neuen Luftrettungsstation im II. Quartal 2029 gerechnet werden kann.